Gaudium Magnum  Habemus Victor – wir haben eynen Gewinner

Seyd freudig gegrüszt zu fruehen Stund und leset daselbst, was den Spielleuten von Skadefryd an den 2 vergangenen Tagen widerfahren ist.

Am fruehen Morgen des 20. Tages im Scheyding a. D. 2014 machten sich die Spielleute rund um den grausigen „Totenmann“ auf den Weg gen Emmendinga, wo eyn Spielmannswettstreyt ausgerufen ward. Nun – der Gevatter kennt das ja schon, war es doch gefuehlt wie gestern, als sich die Minnesaenger auf der Wartburg trafen…..

Ausbedungen war die „Flöte von Emmendingen“ welche als Preys winkte, seeehr praktisch, wurde doch an die Spielleute herangetragen, es fehle eyne…..

Nach eyner Fahrt von etwas mehr als eyner Stund, trafen die Spielleute mit ihren stinkenden Kutschen bey der Aufbewahrungsstaette für diesselben eyn, entluden diese und machten sich daran, die herrliche Luft zu schnuppern, und eyn jeder fuehlte es – es lag Musik in der Luft!! Flugs suchte unser Gunnar den Meyster auf, welcher die Spielleute eyngeladen, und sodann wurde berichtet, wie alles vonstatten gehen wuerd. Und so begaben wir uns zum ersten Spielort. Nun muss man wissen, 9 andere Formatios aus den verschiedensten musikalischen Richtungen war ebenso angetreten, die Gunst des volkes zu gewinnen, um letztlich den ausbedungenen Preys zu gewinnen. Wer oder was die anderen Spielfrouwen und Mannen waren und welche Musik sie dem Volke darbieten würden, das war den Spielleuten von Skadefryd gaenzlich unbekannt. So begann der musikalische Reygen zur 11. Stund, und die Spielleute wanderten im Stundentakt durch das wunderschoene Stäedtchen, welches sich herausgeputzt hatte, war da noch der Kunst- und Handwerkermarkt, der ebenso eyn Anziehungpunkt war wie die 10 Formatios, die um die Gunst des Volkes buhlten. Eyne jede formatio bekam anfangs eynen Zylinderhut ausgehändigt, welcher, auf eynem Stöaender befestigt dazu diente, die Thaler aufzufangen, die den jeweyligen Spielleuten ob ihrer Kunst zuteyl wurden. so waren die Gaben eyn Kompass dafür, dass Skadefryd auf dem richtigen Weg war.

Am späten Nachmittage traf man sich in eyner Taverne zur Speysung der Spielleute, und nach dieser „Vorspeyse“ machten sich die Spiellete auf den Weg, die Herberge aufzusuchen. Die Wirstleute empfiengen uns herzlich, und nachdem die Kemenaten bezogen waren, begaben sich die Fouwen und Mannen in die Gaststube, um fürstlich zu speysen und eynen guten Trunk zu sich zu nehmen. Nun, der Tag wear lang und so wurde noch vor Mitternacht der Stuhl der Taverne mit der Bettstatt getauscht. Musste man doch am Sonnentage wieder frisch auf den Beynen seyn, um erneut zur 11. Stund den musikalischen Reygen zu eroeffnen. Da hat der sonnentag seynem Namen keyne Ehre gemacht, der Himmel weynte, aber es waren Freudentraenen, die aber durch das Handgeklapper der zehlreychen Zuhaerer abgelöst wurden.

Zur 12. Stund wurden die Spielleute auf eyne Geduldprobe gestellt – eynerseyts sollten sie auf der grossen Buehne spielen, andererseyte hatte sich der Landesbischof angesagt, und so gerieten die Glocken der nahen Kirche in helle ääähh Aufregung. Geduldig warteten die Wpielleute, um dann weytere Weysen zum Besten zu geben, war es doch eyn Vorgeschmack dessen, was uns eynige Stunden spaeter erwarten wuerde.

Nur noch 2 Spielorte erwarteten uns, dann war es soweyt – zur 3. Stund versammelten sich alle Spielleute bey der grossen „Showbuehne“, da dort in kurzer Zeyt verkuendet werden wird, wer die „Flöte von Emmendingen“ mit nach Hause nehmen durfte.

Nun, urspruenglich sollte Skadefryd an 5. Stell noch eynmal, wie die anderen auch, eyn Liedleyn spielen, um dem zahlreych anwesend Volk die Moeglichkeyt zu geben, fuer „ihren“ Favoriten zu stimmen, indem die Thaler in den Hut geworfen wurden, aber der Himmel zeygte sich nicht von der besten Seyte (obwohl der Bischof zu emmendinga weylte). Und so wurde entschieden, dass Skadefryd den Reygen eröffnen sollten, war man vielleicht gezwungen, bey Regen eynen ueberdachten Ort aufzusuchen.

Nun, was soll der Gevatter erzaehlen, Skadefryd hatte das „Ye Jacobites“ auserkoren, die Gunst des Publikums zu erhaschen. Mit viel Handgeklapper bedacht, hoerte man auch die Thaler in den Hut huepfen…

Und weyter praesentierte sich jede Formatio von der besten Seyte, und es war herrlich, soo viele unterschiedliche Weysen zu hoeren,Gruppen, und auch eynzelne Spielleute, eyner sogar, er mit seynem Hang zauberhafte Toene darbot.

Er regnete, aber was interessiert dass das Volk, flugs die kleynen Daecher aufgespannt, und keyner machte anstalten, sich von den Afterballen zu erheben, eyn jeder wollte es nun wissen – WER WIRD DER SIEGER SEYN!!!???

Nun, die Thaler in den Hueten der Formatios mussten ausgezählt werden, und um Kurzweyl zu bieten, haben ALLE formatios auf der Buehne gestanden, der Gevatter stimmte mit der Cister an, die MAyden mit den violinen nahmen den Ton auf, unser Trumeler gab den Takt vor, und die anderen Spielleute stimmten eyn in eyne unglaubliche „JAM SESSION“, die uns alle mitriss, und ebenso das Publikum.. Eyn gewaltiges Erlebnis für wirklich alle, war es doch auch gut für die Spielleute, die Nervositaet zu baendigen, die sich beym eynen oder anderen eynstellte… AAABER DANN – der Herold des Festet betrat die Buehne und begann, zunaechst, die kleynen Fluiten zu uebergeben. Waren doch die Thaler aus allen Hueten zusammen gelegt und gleychmaessig auf die 10 Formatios verteylt, erhielt jede Formatio doch 40 der Thaler…

Die Spielleute fieberten und die innere Unruhe zeygte sich auch aussen, der Herold hob an und verkuendete:

DER GEWINNER DERE FLÖTE VON EMMENDINGEN 2014 GEHT AN DIE SPIELLEUTE SKADEFRYD AUS BAD SÄCKINGEN!!!!

Welch eyn Jubel brandete auf, bey allen Spielleuten und natuerlich auch beym Volke, denn hier haben nicht irgendwelche „Musikgelehrte“ eyn Urteyl gesprochen, sondern diejenigen, für die sich alle Spielleute aufopfern und bey Wind und Wetter, machmal unter den widrigsten Umstaenden, ihre Kunst zum Besten geben – naemlich das Volk, dem die Musici in allen Facetten dargeboten wird!!

Und es gab dann noch eynen Hoehepunkt – Skadefryd durfte dann noch 2 Weysen zum Besten geben, und so erschallte zuerst das „Loch Lomond“ und hernach musste Nephilim eyne Wette eynlösen, denn, so sprach sie zum Grafen Markus, unserem Faehnrich, sollten die Wpielleute den Preys gewinnen, wurde das „AMazing Grace“ erschallen. Und so schlossen wir den Reygen, und eyn manchem flossen die traenen aus den Augen, und es ward dem gevatter berichtet, dass auch andere Spielleute ihre Freude ob der Stimme von Nephilim mit feuchten Augen zum Ausdruck brachten…

Nun ist es an der Zeyt, allen Beteyligten und speziell dem Volke zu Emmendiga zu danken fuer die überwaeltigende Gastfreundschaft, fur die Anerkennung unserer Weysen aus laengst vergangenen Zeyten und für die Ehre, als Sieger in die heymatlichen Gefilde zurueck zu kehren!

Auch wollen wir uns bey unseren Fans bedanken, die 2 Tage mit uns gefiebert haben, teyls zu emmendinga, teyls daheym an den gar magischen Maschinen, Dank an Conny, die unseren juengsten Fan, Leopold betreute, waehrend Mama ihre Stimmer erklingen liess. Dank an Lady de Winter nebst Begleytung, die es sich nicht nehmen liessen, bey uns zu seyn. Dank an unseren Faehnrich nebst Gemahlin, die uns stets begleyten, und letztlich auch Lord Boromir ist am Sonnetage zu uns gestossen, um letztlich beym grossen Jubel dabey zu seyn.

Bevor es nun in die heymatlichen Gefilde ging, trafen sich Skadefryd nebst Freunden in eyner Taverne, um eyn kleyn wenig zu feyern und das Ganze sich bewusst zu machen. Kamen dann noch 2 Frouwen von eyner anderen Formatio und baten den Gevatter, den Herr MAnnelig zum Besten zu geben, und sie revanchierten sich mit eyner nordischen Weyse.

Nun war es aber an der Zeyt, die Heymreyse anzutreten, und man versammelte sich in der Stammtaverne zu Seckinga, um den Abend bey eynem Mahle ausklingen zu lassen.

So bleybt nur noch eynes zu sagen:

WIR HABEN EMMENDINGEN GEROCKT!!!!