Am 24. Tage des Manot Scheyding machten sich die Spielleute abermals auf, ganz in der Naehe ihres Domizils mit ihrer Musici das Volk zu unterhalten.
Nun, da der Schwarze Barde aus dem Wiesenthale anreyste und die restlichen Spielleute vom Hohen Rheyne mit ihren stinkenden Kutschen daher ritten, ward ausgemacht, man treffe sich beym groszen Abstellplatz fuer stinkende Kutschen gleych bey der groszen Alchimistenkueche.

Zuerst das Pestmobil zusammengeschraubt, wartete der Barde und wartete und wartete, aber keyne Spielleute in Sicht… Nun, dann den magischen Sprechknochen gezueckt und da hiess es dann – mir sin scho do, mir sin am Iigang.. Jaa, auch der Barde war an hmmm eynem Eyngang, gab es doch derer mehr als eynen und so wurde gesagt – du bisch am Falsche, muesch zum andere cho, do warte mir uff di.. Jaja, mit dem Knochenmann kann mans ja machen und so zog der Barde samt seynem Pestmobil von dannen und machte sich auf, den anderen Eyngang zu erreychen..

Es waren wohl fast eyne halbe Meyle, aber keyne Spielleute in Sicht, und nach eynigem Hin und Her wurde beschlossen – Lauf eyfach ueber de Märt, dann wirsch uns scho seh..
Jaaa, ich hab meyne Spielmannskollegen gesehen, BEY DEM EYNGANG, BEY DEM DER BARDE LOSMARSCHIERT IST!!!

Nun ja, Gunnar versprach mir dafuer eyne doppelte Portion des koestlichen Mahles, welches uns kredenzt ward – Fleysch vom Gitzi, eyne Delikatesse. Nur fuer diejenigen, welche keynerley Getier zu sich nehmen, wahrlich keyn Genusz..

Aber nun, da die Spielleute gestaerkt waren, suchten sie eynen idealen Ort auf, an dem sie zum ersten Male aufspielen wollten. Der Markt war bunt gemischt mit Kraemern, Handwerkern, Bauern und anderen Spielleuten, so dasz fuer jeden Besucher etwas dabey war. Da waren Haendler dabey, welche Spielzeug fuer die Baelger feylboten, auch „Spielzeug“ fuer die Groszen ward gezeyget. Groszes Spielzeug, was der Bauer meyst auf dem Felde nutzt….

Handwerk aus alten Zeyten wurde gezeygt und so konnte eyn mancher sehen, wie hart man sich damals seyn Brot verdienen musste.

Korbflechter, Glasblaeser und Buerstenbinder, Hufschmied und auch Brauer waren am Werke, boten sie doch die Hopfenkaltschale an, welche im Enkendorf daselbst gebraut ward.

Diese Kulisse bot den Spielleuten allerley Moeglichkeyten, ihre Weysen dem Volke zum Besten zu geben. Es wurde mitgesungen und auch geschunkelt und man erfreute sich der Musici, die eynigen doch gar nicht fremd war. Unterstuetzt wurden die Spielleute von zahlreychen Mitgliedern des Fanclubs, die sich unters Volk mischten und ebenso Freude bereyteten. Zeygten doch die Spielleute mit ihren Fans, dass es auch in den alten Zeyten freudige Tage gab, an dem die Arebeyt ruhte und man sich dem Vergnuegen hingab.

Man glaubt es kaum, aber das GOLDENE HUHN – es lebt, hat es sich uns doch bey eynem Spielort gezeygt.. eyn stattlich Thier…

Die Spielleute liefen so von eynem Anfang des Marktes zu dessen Ende, um zum Schluss wiederum mit ihren Weysen das Volk zu begluecken. Als zusaetzlichen Lohn entbot der hiesige Schankwirt seyne Gruesze und lud die Spielleute auf eyn „kurzes“ Getraenk eyn, welches dankend angenommen wurde.

Alles in Allem war es eyn gelungenes Fest und so verabschiedeten sich die Spielleute mit eynem „Gehabt Euch wohl“ und kehrten in ihre Heymstaetten zurueck.