Am 3. Tage im Julmond AD MMXIV hatte der „Loewe von Laufenburg“, welcher tagtaeglich mit seinem Schiff den großen Strom, der Alemannien und Helvetien trennt, befährt, die Spielleute Skadefryd nach Villa Lutinga in Alemannien gerufen.
Jaehrte sich doch in „runder“ Zahl der Tag der Erscheynung seynes angetrauten holden Weybes auf dieser Erdenscheybe.
So wurde den Spielleuten aufgetragen, die zahlreych erschienenen Gaeste zu unterhalten. Und so ward es vollbracht.
Zur 7. abendlichen Stund versammelten sich die Gaeste vor der Taverne „Adler“ zu Lutinga und konnten erblicken, wie die Spielleute Skadefryd im mystischen Lichte der Fackeln, mit Banner und Musik zur Taverne marschierten.
Nach eynem kurzen Willkommensgrusz begann Skadefryd auch schon mit seynen Bardengesaengen.
Die Gaeste spendeten schon hier zahlreich Jubel und Handgeklapper. Dies schien eyn guter Abend zu werden.
Da die Kaelte des Abends durch die Gewandungen zog, verlegte man nach eyner Weyle die Sangeskuenste in die Taverne.
Dort musizierten die Spielleute bis schlieszlich von dienstbaren Geystern der Kueche Speys und Trank aufgetragen ward.
Selbst die Spielleute waren von der Jubilarin zur Speysung geladen. Wofuer sich die Spielfrouwen und –mannen herzlichst bedankten.
Nachdem die Baeuche gefuellt und der Durst eyn wenig gestillet ward, nahmen Skadefryd wieder ihre Gesaenge auf.
Hierbey fielen die Anwesenden dadurch besonders auf, dass sie eynerseyts den Gesaengen von Skadefryd sehr aufmerksam lauschten, mitschunkelten so es denn angebracht ward und sogar die eyne oder andere Weyse mitsangen. Es wurde ueber die Inhalte der Weysen gelacht und die gesamte Schar ward froehlich und gut unterhalten.
Jede Menge Jubel und Handgeklapper war der hohe Lohn fuer die Spielleute.
Am Ende der Darbietungen erhoben sich die Menschen um etwas zu spenden, was der Angelsachse „Standing Ovations“ nennt. Den Spielleuten ging dies richtig „unter die Haut“.
Die Jubilarin, ihr „Loewe von Laufenburg“ und ihre Gaeste dankten den Spielleuten, fuer die „wunderbare“ Darbietung.
Und so begaben sich die Spielfrouwen und –mannen von Skadefryd zufrieden und erleichtert mit ihren stinkenden Kutschen auf den Weg zu Ihrer Heymstatt. War es uns doch erneut gelungen, eynige Menschen froehlich zu stimmen und ihnen eyn Lachen ins Gesicht zu zaubern.
Dem Geburtstagskind, ihrem „Loewen“ und den wunderbaren Gaesten sey an dieser Stelle noch eynmal herzlichst gedankt.