Am 08. Tage des Ernting AD MMXV machten sich die Spielfrouwen und –mannen von „Skadefryd“ kurz nach der 9. Stund auf, um in die fruehalamanische Siedlung Louchiringin im Chlegouve zu reysen.

Hatte doch der Schultes Schaeuble, am 08. und 09. Tage des Ernting eyn groszes Fest zu Ehren des pago ausgerufen.
Der hehre Recke Harald Welker von Mittelalter, Mummenschanz und Voellerey ward mit der Ausrichtung betraut und dieser erinnerte sich sogleych, dass die Spielleute Skadefryd ja zu Seckinga ihre Heymstatt haben. Er beauftragte uns, zusammen mit anderen Vaganten wie den Spielleuten Metusa, den Spielleuten Bordunitas oder dem Duo Ohrenfreut, das Fest mit unseren Weysen zu beleben. Und so geschah es auch.

Mit uns reysten auch die Mitglieder des Mittelalterstammtisch Hochrheyn e.V. und natuerlich Mitglieder unseres Skadefryd-Fanclubs.

Nachdem man zur 10. Stund eyne kurze Unterweysung ueber den Tagesablauf erhalten hatte, konnten wir Spielleute unsere Spielmannskollegen, die Haendler, Handwerker, Kuenstler, Tavernenwirte und Garkuechenbetreyber herzlich begruessen. Darunter waren viele Bekannte, die man von anderen Maerkten her kannte und die eynem auch eyn wenig ans Herz gewachsen sind.

Bey den Haendlern und beym Handwerk gab es wieder eynmal vortrefflichste Ware und Kunstwerke zu besichtigen, die dem breyten Publikum feylgeboten werden sollte. Der Markt war sehr gut vorbereytet und das Angebot mit viel Fingerspitzengefuehl ausgewaehlt.

Zur hoechsten Mittagsstunde hatte der Marktvogt Wolfram von Ebersteyn alle Akteure zusammengerufen, um mit eynem Eynmarsch den Markt offiziell zu eroeffnen.
Seyne Aufteylung fuer den Eynmarsch ward gar sonderbar. So liesz er saemtliche Spielleute unmittelbar hintereynander gehen, was bereyts bey der Aufstellung zeygte, dass es fuer die Ohren der Zuhoerer eyn musikalisches Durcheynander geben wuerde.

Und so entschieden sich die in der Mittelalterszene ueber alle Grenzen hinaus bekannten Spielleute von METUSA kurz dazu, zusammen mit den Spielleuten Skadefryd unter unserem Banner in den Markt eynzumarschieren und mit uns unser Liedleyn „cantus vagus“ zu spielen. Was waren wir stolz diese Ehre zu bekommen.

So marschierten wir eynmal ueber den gesamten Markt  und nahmen letztlich vor der groszen Buehne auf dem Lindenplatz Aufstellung, wo der Marktvogt das Fest offiziell mit der Vorstellung der Vaganten, Kuenstler, Tavernenwirte und Garkuechenbetreyber eroeffnete.

Die Vaganten hatten hierzu eyn Musikstueck als Vorstellung zum Besten zu geben.

Nachdem der Marktvogt den ihm angereychten Krug mit kuehlem Biere geleert hatte, ward der Markt eroeffnet und wir zogen mit unserem Ringsenwagen ueber das Festgelaende und musizierten, was  das Zeug hielt.

Stets waren wir von Besuchern umringt, die unseren Weysen lauschten.
Wir wurden sogar mit Thalern fuer unsere Ablassschale bedacht und die vom Fanclub dargebotenen silbernen Scheybleyn fanden den Weg in die Taschen der Besucher. Das war fuer uns der Beweys, dass unsere Musici bey den Menschen gefallen fand.

Zur zweyten und eyner halben Stund im Meridianus hatten wir uns auf der groszen Buehne auf dem Lindenplatz eynzufinden, um die Menschen dort zu unterhalten.

Die Reyhen waren dicht besetzt und es ward uns eyne grosze Freude zu sehen, dass eyne stattliche Anzahl Fanclub-Mitglieder zu unserer Darbietung erschienen waren. Es waren nicht nur die Fans aus dem hiesigen Raume erschienen, neyn auch aus Helvetien und sogar aus Gallien waren sie gekommen, um unserer Musici zu lauschen.

Am Ende dieser Buehnendarbietung sollten wir an diesem Wochenende zum ersten Male Gaensehaut bekommen.

Hatten wir doch in unser Programm eyn Lied von den Spielleuten Metusa aufgenommen. Zu Ehren von Metusa und als Dank an Dominik Schurdak fuer dieses wunderschoene Lied, haben wir es dann als letztes Lied unseres Buehnenauftritts vorgetragen.

Und jetzt kam das was uns schier die Sprache verschlug – die gesamte Truppe der Spielleute von METUSA erhob sich, kam ganz dicht zu uns vor an die Buehne, reckte die Haende in die Hoehe, sang das Lied mit und animierte die Besucher, es ihnen gleych zu tun.

Wir waren echt von den Socken, ob dieser Ehre. So eyn Augenblick ist unbeschreyblich. Was wir zu diesem Zeytpunkt noch nicht wussten, dass es noch dicker fuer uns kommen sollte.

Wir hatten unseren Auftrag an diesem Tage bereyts erfuellt und genossen noch die Stimmung und die Musici der anderen Vaganten.

Da METUSA zur 6. und eyner halben Stund eyne Darbietung auf der Buehne hatten, versammelten wir uns dort, um den vielen schoenen Liedern zu lauschen.

Viele Fans von METUSA hatten sich vor der Buehne versammelt und feyerten diese groszartigen Kuenstler. Und nun geschah es – der zweyte unglaubliche Moment des Tages. Domenicus der Saytenreyter von METUSA bat die Spielleute Skadefryd auf die Buehne, damit wir mit ihnen zusammen das wunderbare Lied „Loch Lomond“ darbieten.

Gesagt – getan – und „Huehnerfell“ gehabt. Es war der Hammer – wir – SKADEFRYD – stehen mit – METUSA – gemeynsam auf der Buehne und unterhalten die vielen Menschen…….Unglaublich………

Mitten in der Darbietung lobte Domenicus die Spielleute Skadefryd mit vielen schoenen Worten und sprach von „einer Ehre für METUSA“(!), dass wir ihr Lied „Piratenseele“ in unserem Programm haben und bezeichnete uns letztlich als „die eigentlichen Piratenseelen der Herzen!“ So etwas ist unglaublich und dass muss man erst einmal sacken lassen.

Aber was wir zu diesem Zeytpunkt nicht wussten und auch nie zu Traeumen gewagt hatten……………METUSA legte noch eynmal nach.

Es war etwa eyne Stunde vor der Geysterstunde, METUSA bot gerade ihr Nachtkonzert vor hunderten von begeysterten Fans dar, als Domenicus der Saytenreyter von METUSA erneut die Stimme erhob.

Dann bat er die Spielleute Skadefryd erneut auf die Buehne, um mit Ihnen die vielen vielen Menschen mit dem Lied „Piratenseele“ zu unterhalten.

Und das war nun Gaensehaut pur fuer uns. SKADEFRYD musiziert mit METUSA, an deren Nachtkonzert, vor unglaublich vielen Menschen und erhaelt damit „von den ganz Grroszen der Szene“ eyn unglaublich dickes Lob fuer das was wir tun.

Wir waren von den Socken und schwebten im siebten Himmel – eynfach nur Hammer!!!!!!!

Nach dem Nachtkonzert nahmen wir dann mit den Kolleginnen und Kollegen von METUSA noch das eyne oder andere isotonische Kaltgetraenk zu uns und gingen schlieszlich gluecklich und voellig aufgekratzt nach Hause.
Der Eyne oder die Andere brauchte Lange um Eynschlafen zu koennen, wie g… war das gewesen.

Der Morgen graute schlieszlich unaufhoerlich und schon war es wieder Zeyt, uns auf den Weg nach Louchiringin zu machen.

Der Ablauf aehnelte dem Vortage. Eynmarsch – Vorstellung der Kuenstler, Akteure usw. vor der Buehne – Markteroeffnung.
Und wieder ging es dort sehr lustig und teylweyse sehr chaotisch zu. Die Vaganten konnten und wollten sich eynfach nicht den Weysungen des Marktvogtes unterwerfen (wo kaemen wir denn da hin).

Wir zogen also wieder als Spielleute ueber den Markt und unterhielten die Menschen. Zur zweyten Stund im Meridianus stand unsere Darbietung auf der Buehne an.

Und erneut konnten wir unter den vielen Skadefryd-Fans Menschen erblicken, die eynen weyten Weg auf sich genommen hatten, um unseren Weysen zu lauschen. Diesmal waren es Fans aus dem helvetischen Jura!

Und wieder war es eyn sehr schoener Auftritt. Die Spielleute von METUSA saszen vor der Buehne, lauschten unserer Darbietung und sangen die meysten unserer Lieder mit. Wunderbar!!

Im Anschluss daran zogen wir wieder ueber den Markt und trugen unsere Bardengesaenge vor. Zur vierten Stund im Meridianus schlieszlich gab es als Hoehepunkt des Tages noch das Tavernenspiel auf der Buehne.

Alle Vaganten und Kuenstler zeygten nochmals jeweyls 20 Minuten ihr Koennen und zum Schluss wurden wir alle vom Marktvogt mit groszem Dank verabschiedet.

Dass es waehrend der Darbietung unserer Freunde von METUSA zu regnen begann stoerte niemanden. Wir genossen den Markt bis zum Schluss.

Erschoepft aber gluecklich traten wir zur siebten abendlichen Stund die Heymreyse nach Seckinga an.

Eyn unglaubliches Wochenende lag hinter uns.

Und wir wollen es daher auch nicht versaeumen, uns nochmals zu bedanken bei

– METUSA fuer die vielen lobenden Worte ueber uns und dafuer, dass wir mit
Euch  zusammen auftreten durften
– unseren Fans, die teylweyse viele Anreysekilometer und –stunden auf sich
nehmen, um unsere Darbietungen zu besuchen
– der Leytung des Fanclubs Skadefryd fuer die Organisation und
die Durchfuehrung des Verkaufs der silbernen Scheybleyn
– den Menschen, die unser silbernes Scheybleyn erworben haben
und habt viel Freude mit der Musici
– den vielen uebrigen Menschen die unseren Auftritten lauschten.

Danke an alle!! Ihr seid alle Super!!!