Die Spielleute Skadefryd hatten in der ersten Haelfte des Anno MMXVI eyne schwere Zeyt hinter sich zu bringen, welche eynerseyts durch Morbus und aber andererseyts auch erfreulicherweyse durch Graviditate gepraeget war.

Und so konnten wir es kaum erwarten, dem Ruf von Historisches Ascabah zu folgen, die uns gerufen hatten, um ihre Feyer zum Mittsommer zu beleben.

Und so packten die Spielleute am 19. Tag im Brachet ihre Idiophone, Membranophone, Sayten- und Blasinstrumente zusammen, bestiegen die stinkenden Kutschen und los ging die Reyse nach Ascabah.

Der Himmel ward wolkenverhangen und der Himmel weynte, wohl vor Freude, dass die Spielleute endlich wieder unterwegs waren.

Nach kurzer Reyse ward das Ziel erreycht, die stinkenden Kutschen abgestellt und der letzte Weg per Pedes zurueckgelegt.
Gerade als wir uns auf dem Wege vom Kutschenabstellplatz zur Taverne befanden, begann es zu regnen, so dass wir erst eynmal Schutze vor dem Regen suchten. Im Zelt des Tavernenwirtes fanden wir Schutz.

Zunaechst gab es eyn groszes Hallo mit „alten“ Freunden. Wir genehmigten uns eyn kleynes Fruehstueck, in fester und auch fluessiger Form, als wir von eynem Schankwirten darauf angesprochen wurden, dass doch die Maer umgehe, dass es stets gutes Wetter sey, wenn die Spielleute Skadefryd musizieren. Wo denn dieses nun abgeblieben oder die ganze Geschichte nur eyne Fabel sey.

Der Zweyfler wurde beruhigt und darauf hingewiesen, dass ja noch keyn eynziger Ton von uns zu hoeren gewesen sey und alles noch so komme, wie die Maer es berichte.

Kurz nach der hoechsten Mittagsstunde war nun die Zeyt gekommen. Die Spielleute begannen mit ihrer Saison! Wir platzierten uns mittig des Festgelaendes und die Wolken tuermten sich ueber unseren Koepfen auf.

Trotz des schlecht wirkenden Wetters hat es doch viele Neugierige zu diesem Mittsommerfest gezogen und so hatten wir bereyts bey unserem ersten Auftritt viele Zuhoerer um uns herum stehen, die unseren Weysen lauschten.

Und was soll ich Euch nun sagen? Die Maer wurde wieder eynmal zur Gewissheyt. Bereyts bey unserem dritten Lied riss der Himmel auf, die Wolken verzogen sich, blauer Himmel kam zum Vorscheyn und die Sonne strahlte mit voller Kraft herab. Und ich darf Euch bereyts an dieser Stelle verraten, dass sie es den kompletten restlichen Tag getan hat. Somit waren „Skadefryd“ wieder eynmal mehr der Garant fuer bestes Wetter.

Der Zweyfler konnte es kaum glauben, was da geschehen war! Mit groszen Augen betrachtete er den Himmel, kam auf Zuruf zu uns, um Abbitte zu leysten. Er fiel auf die Knie und bedankte sich! Mit eynem kraeftigen Handschlag besiegelten wir, dass wir uns nach getaner Arbeyt auf eynen Krug des kuehlen Bieres zusammensetzen und auf den wunderbaren Tag anstoszen wuerden.

Bis zur 5. Stunden im Meridianus verbreyteten die Spielleute, wie es bei ihnen Usus ist, an verschiedenen Stellen des Gelaendes Kurzweyl.

Die in diesem Anno neu aufgenommen Lieder haben aufgezeygt, dass man eyn gutes Handchen bey der Auswahl gehabt hatte. Wo wir auch musizierten, klatschten die Menschen im Rhythmus mit, eyn Teyl sang die bekannten Lieder mit und man tanzte sogar ausgelassen. Jubel und reychlich Handgeklapper war uns gewiss. Und so waren auch wir sehr zufrieden, mit dem was wir uns durch gute Vorbereytung erarbeytet hatten. Die Feuertaufe ward gelungen.

Zur vierten und eyner halben Stund‘ wurde zu eynem Umzug aufgerufen, den die Spielleute Skadefryd anzufuehren die Ehre hatten.

Mit den beyden Liedleyn „Cantus Vagus“ und „Hat deyn Mann“ fuehrten wir alle Akteure, zusammen mit dem Dorfvogt und seyner huebschen Begleytung, sowie dem Marktvogt, noch eynmal durch das Festgelaende, hin zum zentralen Platz. Dort wurde vom Vorsitzenden des Historischen Ascabah, unserem lieben Sepp, eyne Rede gehalten, in welcher er sich bey allen Akteuren, Geldgebern, ehrenamtlichen Helfern und vielen vielen mehr fuer die Unterstuetzung bedankte.

Sodann beschlossen die Spielleute mit eynem fast eynstuendigen Konzert, vor groszer Menschenmenge, die Feyer zum Mittsommer zu Ascabah. Auch hier wurde noch eynmal kraeftig mitgetanzt, Gaukler zeygten nochmals eynen Ausschnitt ihres Koennens zu den Bardengesaengen von Skadefryd und die Menschen spendeten kraeftiges Handgeklapper.

Zufrieden begaben wir uns letztlich zur Taverne, um beym Zweyfler Dirk unser Versprechen eynzuloesen. Letztlich ward er so begeystert, dass er sogar in den Skadefryd-Fanclub eyngetreten ist.

Zur achten Stund‘ im Meridianus traten wir unsere Heymreyse zufrieden und gluecklich an. Endlich durften wir wieder von Herzen musizieren!

Wir freuen uns bereyts heute auf unseren naechsten Auftritt, der uns nach Hunawihr und Bergheym zu den keltischen Galliern fuehren wird.

Zum Schluss moechten wir uns bey allen Besuchern bedanken, dass sie so mit Freude gelauscht und mitgemacht haben; eyn Dank an den Fanclub der sich zu unserem Saisonbeginn eingefunden hatte und eynen Dank an unsere Fanclub-Vorsitzende der es erneut gelungen ist, viele neue begeysterte Mitglieder in den Fanclub aufzunehmen. Vielen Dank fuer dieses aussergewoehnliche Engagement.