Am 05. Tage des Julmondes AD MMXIV reysten die Spielfrouwen und –mannen mit ihren stinkenden Kutschen nach Helvetien ins schoene Fricktal.
Hatte doch eyn Baumeyster aus Frick seyne Untergebenen zu eynem zuenftigen Rittermahl in die Taverne „Zum Adler“ in Loufinberg eyngeladen und die Spielleute zur Untermalung des Festes gerufen.
Und so machten wir uns zur 5. und eyner halben Stund im Meridianus auf die Reyse.

Fuer manch eyne Spielfrouw ward es eyne echt beschwerliche Reyse, hatte man doch durch intensive Gespraeche mit seyner Mitfahrerin die groszen Schrifttafeln mit Orientierungshinweysen voellig uebersehen und schlieszlich den Weg von Saeckinga nach Loufinberg, ueber Waldishuote gewaehlt.
Aber nachdem man den Fehler bemerkt hatte, wurden dem Ross der stinkenden Kutsche maechtig die Sporen gegeben und so kam man zwar mit Verspaetung, aber immernoch rechtzeytig und wohlbehalten zu Loufinberg an!

Nachdem wir unsere Kutschen in die ins Erdreych hineyngebaute Remise gestellt hatten, spielten und sangen wir uns dort warm.
Als die Dunkelheyt hereyngebrochen war und die Glocke vom Kirchturm herab kund tat, dass die 6. und eyne halbe Stund angebrochen war setzten sich die Spielleute in Bewegung marschierten im Scheyn der Fackeln musizierend zur Taverne.

Dort hatten sich der Baumeyster und seyne Leybeygenen bereyts am Feuer eyngefunden und nahmen in der Kaelte der Nacht eynen tuechtigen Schluck Gluehmet zu sich!
Nach eyner kurzen Begruessung begannen wir mit unseren Weysen. Nach der gelungenen Eroeffnung des Abends verlegten wir schlieszlich in die warme Gaststube.
Dort musizierten wir, was das Zeug hielt. Die Baumeyster tauten mehr und mehr auf und schlieszlich legten alle ihre Hemmungen ab und sangen und klatschten mit. Die Spielleute ernteten viel Jubel und Handgeklapper und durften erst nach eyner Zugabe Feyerabend machen.

Waehrend die Baumeyster sich sodann auf eyne Fackelwanderung begaben, luden uns
Wirtin und Wirt zu eynem Gaumenschmaus eyn.
Wie immer waren die aufgetragenen Speysen reychlich und von vorzueglichster Guete und so konnten wir die spaet am Abend die Heymreyse gesaettigt und mit gut  gefuellten Baeuchen antreten.

Den Baumeystern aus Frick sey herzlichst gedankt, dass sie die Spielleute gerufen haben und der Tavernenwirtin und dem Tavernenwirt sey herzlichst gedankt fuer die zuvorkommende Bewirtung.