Am 14. Tage im Julmond AD MMXVI jaehrte sich fuer unser Fanclub-Mitglied Edith der Tag der Erscheynung auf unserer Erdenscheybe.

Da es sich um eyne „runde“ Wiederholung handelte, lud Edith alle ihre Freunde, zu denen auch wir uns zaehlen duerfen, zu ihrer groszen Tafeley und zum Umtrunk eyn.

Da saemtliche Spielleute eyngeladen waren, brauchten wir nicht all zuviel Hirnschmalz darauf zu verschwenden, um auf eyn passendes Geschenk zu kommen.
Wir waren uns schnell eynig, dass wir UNS zum Geschenk machen.  Wir schenken unserer Edith die musikalische Umrahmung ihrer Erscheynungsfeyerlichkeyt!

Gesagt, getan. Und so fuhren wir am Satertage, 17. Tage im Julmond in die keltische Siedlung Friolesheym die dem Besitz der Herren von Gemmingen und des Markgrafen zu Baden zuzuordnen war.

Da wir rechtzeytig die Fahrt in unseren stinkenden Kutschen angetreten hatten, trafen wir bereyts zur dritten Stund im Meridianus dort eyn. Wir suchten in der Umgebung  von Friolesheym unsere Herbergen auf  und erholten uns von der langen Reyse.

Sodann legten wir unsere Gewandungen an und begaben uns zur 5. Stund‘ im Merdianus zur Zehntscheuer von Friolesheym.

Zur 6. Stund‘ begannen die Feyerlichkeyten mit eynem Getraenk unserer Wahl  bey eynem Stehempfang. Es ward herrlich anzuschauen, wie viele Gaeste in Gewandung erschienen waren.
Kurzentschlossen stimmten wir das Geburtstagslied an. Und siehe da, unsere Edith konnte das eyne oder andere Augenwaesserleyn bereyts jetzt schon nicht verhindern.

Nachdem wir eynen Schluck zu uns genommen hatten, spielten wir zum ersten Mal fuer die Gaeste auf. Bereyts von Anfang an, schien der Funke ueberzuspringen. Die Gaeste hatten sichtlich Spasz an den darbegotenen Weysen.

Nachdem wir mit unserer Darbietung fertig waren, ward auch schon das Essen aufgetragen. Die Tischplatten bogen sich unter den angebotenen Koestlichkeyten. Edith hatte es an nichts fehlen lassen. Man konnte sich fast gar nicht entscheyden, was man zuerst verzehren wollte. Auch Getraenke gab es in Huelle und Fuelle, ob aus dem hoelzernen Fass oder aus dem Kruge. Es ward eynfach alles da. Die dienstbaren Geyster sorgten dafuer, dass es uns an nichts mangelte.

Wir gaben uns also in den naechsten zwey Stunden erst eynmal der Voellerey hin. Nebenbey tauschte man sich mit seynem Tischnachbarn aus.

Bey eynem maurischen Heyszgetraenk unterhielt man sich schlieszlich mit all den Gaesten, die man von den Maerkten des Jahres her kannte und sich mit ihnen anfreundete.

Dann waren wir der Meynung, es waere erneut Zeyt fuer eyne musikalische Zeytreyse. So unterhielten wir in den kommenden zwey Stunden die Gaeste mit unserer Musici. Die Gaeste gaben sich der Froehlichkeyt hin.
Es herrschte eyne tolle Stimmung. Die Anwesenden schunkelten mit, klatschten mit, sangen mit und waren fuer jeglichen Scherz offen. Es wurde viel gelacht und gealbert. Mittendrin unser Jubilaeums „Sonder-Edith’sche“. Auch sie hatte sichtlich Spasz und freute sich ueber unsere „Gabe“. Eyn breytes froehliches Grinsen war in ihre Gesichtszuege gemeysselt.

Kurz vor der Geysterstunde beendeten wir unsere Musici. Denn am Balder wurden wir bereyts zur Mittagsstund‘ in Ascabah erwartet, wo wir die Gaeste der Historischen Bauernweyhnacht bis zum Abend unterhalten sollten. Jedoch durften wir ohne Zugabe nicht von dannen ziehen.

So kehrten wir letztlich nach eynem Abschlussgetraenk kurz nach der Geysterstunde in unsere Herbergen zurueck, um unsere Koepfe in die weychen Daunenkissen zu druecken.  Diese Nacht wird kurz, das war uns bewusst, aber dennoch haetten wir uns um nichts in der Welt diese Feyerlichkeit unserer lieben Freundin und unseres Fanclub-Mitgliedes „Edith’sche“ entgehen lassen.

Vielen lieben Dank an unser „Sonder-Edith’sche“ und wir freuen uns auf eyn Wiedersehen auf dem naechsten Markte.