Der Stadtmarketingvereyn Pro Bad Saeckingen e.V.  veranstaltete  in diesem Anno zum 10. Male seyne Maerchentage zu Seckinga.

Aus diesem Anlass rief man die Spielleute Skadefryd, damit diese mit ihren Weysen die Besucher in der Altstadt zu Seckinga  unterhalten moegen.

Natuerlich ward es fuer uns eyne Freude, in unserer Heymatstadt unser Koennen zeygen zu duerfen. Wir erfuhren, dass der Mittelalterstammtisch Hochrheyn e.V. mit seyner Maerchengruppe „Grex Fabula“  ebenfalls an den Maerchentagen teylnahm und so ergab es sich, dass man beschloss, die beyden Tage gemeynsam  bestreyten.

Man traf sich nun denn am 07. Tage des Nebelung AD MMXV zur hoechsten Mittagsstund‘ in der Stammtaverne „Kater Hiddigeigei“, um gemeynsam noch eyn maurisches Gesoeff zu sich zu nehmen und die Ablaeufe des Tages abzustimmen.

Puenktlich eyne Stunde nach der hoechsten Mittagsstund‘  nahm man Aufstellung vor der Stammtaverne und zog mit den herrlichen Klaengen von „cantus vagus“, dem Lied des fahrenden Spielmannes, bey absolut warmem Kayserwetter in die Altstadt Seckingas eyn.

Vereynbarungsgemaess schritten die Bannertraeger des Mittelalterstammtisch Hochrheyn e.V. und der Spielleute voraus, gefolgt von den Vaganten. Diesen folgten die Ritterschaft zum Schutze des Koenigspaares und zwey Burgfraeuleyns, welche das Maerchenbuch und dessen Schluessel jeweyls auf eynem dunkelroten, samtenen Kissen trugen und praesentierten.
Sodann folgten wuerdigen Schrittes das Maerchenkoenigspaar und danach ihre Untertanen.

Sobald man dieses bunte Voelkchen erblickte, wurden allen Ortes die Seelenfaenger gezueckt und viele bunte Bildleyn eyngefangen.
Auch der Seelenfaenger des Herolds des Suedens ward zugegen und liesz es sich nicht nehmen, das eyne oder andere Bildleyn eynzufangen.

So schritten wir denn bis zum grossen Haus der Geldverwalter. Dort postierten wir uns und begannen mit unseren Bardengesaengen.  Kaum begonnen, hatte sich bereyts eyne grosze Schar musikbegeysterter Zuhoerer mit ihren Baelgern eyngefunden.

Wir gaben zwey Liedleyn zum Besten und uebergaben schlieszlich an die Maerchengruppe, die wir stets huldvoll ankuendigen durften.
Und so ging es im permanenten Wechsel zwischen Musici und Fabeln hin und her. Den Baelgern und den anwesenden Gevatterinnen und Gevattern gefiel es.
So ernteten wir stets lautes Handgeklapper und Jubel  fuer das was wir taten.

Und genauso, wie hier praktiziert, gaben wir an vielen Stellen der Altstadt unsere Kunst zum Besten. Und an keynem der Orte entliesz man uns ohne groszes Handgeklapper. Es war wunderbar anzusehen, wie viele Menschen allerorts bey uns Stehenblieben um unseren Darbietungen zu lauschen.

Zur 5. Stund im Meridianus  begaben wir uns schlieszlich vor die Gewandungskraemerey der Vorsitzenden von Pro Bad Saeckingen, zu Heike.
Sie, und alle Menschen die wieder bey uns verweylten,  wurden mit Bardengesaengen und eynem Maerchen unterhalten. Wir bedankten uns mit dieser Darbietung fuer das Vertrauen.

Das Abschlusskonzert gaben wir aber dann, an der Bude unseres Lieblings-Fleyschhauers Fritz, dem Hauber! Zu diesem Zeytpunkt versahen Katja und Jean aus unserem Fanclub dort ihren Frondienst.

Dort gelang es uns, mit unserem neuen Liedleyn „Koenige von Morgen“ bey Katja eyne Gaensehaut zu produzieren, was uns natuerlich sehr schmeychelte.

Nachdem wir noch eynen kleynen Becher des guten Bieres zu uns genommen hatten, war nun dieser „Arbeytstag“ fuer uns beendet und wir begaben uns zur Speysung in die Stammtaverne, wo wir den Tag in froehlicher Runde beschlossen.

Am Balder, dem 08. Tag im Nebelung AD MMXV trafen wir uns erneut zur hoechsten  Mittagsstund‘, zur gemeynsamen Eynnahme eynes maurischen Gesoeffs. Es folgte Tagesabstimmung, Aufstellung und  Eynmarsch in die Altstadt.

Seckinga war voll von Menschen. Strahlender Sonnenscheyn, Waerme und hervorragende Stimmung.
Wieder bespielten wir die verschiedensten Plaetze in der Stadt und wie schon tags zuvor, erfolgte alles im Wechsel mit „Grex Fabula“.

Immer und immer wieder viele Menschen bey unseren Darbietungen! Viele Baelger mit ihren Eltern welche die Fabeln und Geschichten hoeren  oder der Musici von Skadefryd lauschen wollten.

Zur 5. Stund im Meridianus folgte das gleiche Prozedere wie am Vortage. Wir zogen zum Verkaufsstand unseres Fleyschhauers Fritz, dem Hauber.  An diesem Tage ward er mit seyner Gattin Hannelore zusaetzlich vor Ort, um dem groszen Ansturm Herr zu werden.

Wir musizierten mit Freude und auch unsere Fanclub-Mitglieder Hannelore und Fritz durften sich des Liedleyns „Koenige von Morgen“ erfreuen. Katja und Jean lauschten den Klaengen erneut mit Freude.

Wir nahmen vor Ort noch eyn erfrischendes Kaltgetraenk zu uns und begaben uns schlieszlich in die Stammtaverne, um zu Speysen.

Man stellte bey den Abschlussgespraechen fest, dass beyde Tage wie im Fluge vergangen waren. Eyn wunderbares Publikum sich stets um uns versammelte und alle richtig Spasz an der Sache hatten.

Wir Spielleute bedanken uns bey unserem Publikum, welches an diesen beyden Tagen unserer Musici lauschte und Gefallen daran fand.

Eyn dickes „Dankeschoen“ an alle, die unser silbernes Scheybleyn erworben haben. Habet Spasz mit den Bardengesaengen und Weysen der Spielleute  Skadefryd.

Und im naechsten Anno sind wir ganz sicher wieder dabey!!