In diesem Anno kann Josefin von Arcamu schon auf eyn halbes Jahrhundert ihres Daseyns auf dieser Erdenscheybe zurueckblicken.
Und so kam es, dass sie die Spielleute Skadefryd am 04. Tage des Lenzing AD MMXVII  aus Anlass ihres Erscheynungsfestes zur Voellerey in die Taverne „Zum Adler“ nach Louffenburg in Helvetien eynlud.

Gerne nahmen wir diese Eynladung an. Schnell ward uns klar, dass wir als Spielleute, der Vorsitzenden unseres Fanclubs und Ideengeberin der weyteren Fanclubs in Gallien, im Trifelsland und im Regnum Italicum,  natuerlich als Geschenk unsere Bardengesaenge mitbringen wuerden.

Und so beluden wir wieder eynmal unsere stinkenden Kutschen mit unseren Musikinstrumenten und Utensilien und traten die Reyse nach Helvetien an.
Dort angekommen verbargen wir unsere Kutschen in eyner im Boden versteckten Remise. Dort bereyteten wir auch unsere Darbietungen vor.

Zur 6. und eyner halben Stund im Meridianus machten wir uns musikalisch in eynem Fackelzug auf den Weg von der Remise bis zur Taverne.
Dort hatten die anderen Gaeste sich schon vor der Taverne versammelt um eynen warmen Wuerzweyn zu verkoestigen. Ueberrascht blickten diese auf den Zug der sich Ihnen da naeherte.

Nach eyner kurzen Begruessung unterhielten wir die Gaeste mit unseren Weysen.  Hierbey ernteten wir schon reychlich Handgeklapper.

Unmittelbar nach unserer Darbietung klaerte Tavernenwirtin Anne die Anwesenden ueber das Eyne oder Andere auf und forderte schlieszlich die Mayden und Recken auf, sich zum Marktplatzbrunnen zu begeben und sich dort im eyskalten  Wasser die Haende zu reynigen, bevor man sich zur Fresserey begebe. Gesagt – getan!

Nachdem in der Taverne alle ihre Plaetze eyngenommen und eynen koestlichen Trunk vor sich stehen hatten, spielten wir Spielleute erst eynmal wieder auf, um die Menschen in laengst vergangenen Zeyten zu entfuehren und sie eynzustimmen auf das was folgte.

Es gelang uns alle Anwesenden auf die Zeytreyse mitzunehmen.

Sodann begaben auch wir uns, auf unsere zugewiesenen Plaetze und die dienstbaren Geyster der Taverne trugen die koestlichsten Speysen auf. Sie wurden nicht muede, immer und immer wieder die prall gefuellten Schuesseln mit schmackhaften Dingen, wie Suppe aus weyssem Weyn, Ente, Wildschweyn, Wildhase, Fasan, Blaukraut u.v.m., sowie viele Kruege besten Weynes und kuehlen Bieres heranzuschleppen.
Wir alle schlugen uns die Waenste richtig voll, bis diese zu Platzen schienen. Damit zeygten wir der Gastgeberin an, dass alles was dargeboten wurde, erste Guete ward.

Bevor wir uns aber den Suessspeyszen zuwandten, nahmen wir Spielleute erst eynmal unsere Instrumente zur Hand und verbreyteten Kurzweyl unter den Gaesten. Wir animierten sie wiederholt, sich immer wieder vom eynen Afterballen auf den anderen zu bewegen und so die Speys durch die Gedaerme weyterzutransportieren. Gerne durften die Mayden und Recken auch die Ihnen bekannten Weysen der Spielleute mitsingen. Eyn wunderbarer Chor.

So ward nun Platz in den Gedaermen geschaffen und man setzte sich wieder zu Tisch, um die Suessspeyse zu sich zu nehmen. So gab es in Teyg ausgebackenen Malum mit aromatisierten  Kugeln aus gefrorener Milich. Danach noch eynen kleynen Becher Branntweyn.

Und wieder nahmen wir Muskanten unsere Instrumente zur Hand und unterhielten die Anwesenden mit unserern Weysen. Das Volk erhob sich von seynen Plaetzen, schunkelte und sang lauthals mit und spendete frenetisches Handgeklapper.
Und so kam es, dass die Mayden und Recken derart zufrieden mit uns waren, dass wir den Abend nicht ohne Zugabe beenden durften.

Und noch eynmal nahmen wir unsere begeysterten Zuhoerer mit auf die Zeytreyse.

Nachdem unsere Darbietung beendet war, erhielten wir viel Zuspruch fuer unser Tun, was uns natuerlich sehr gefreut hat.

Kurz vor der Geysterstund packten wir schlieszlich unsere Utensilien zusammen und zogen von Dannen.

Eyn wunderbarer Auftritt mit richtig guten Gaesten. Es hat Spasz gemacht!