Am Satertage, dem 05. Tag im Julmond AD MMXV hatten die Spielleute Skadefryd die Ehre in ihrer Heymatstadt anlaesslich des Marktes zum Julfest eyn zweystuendiges Konzert zu geben.
Und so ergab es sich, dass sich die Spielleut zur 5. Stund im Meridianus in ihrer Stammtaverne „Kater Hiddigeygey“ eynfanden, um sich auf dieses Konzert vorzubereyten.
Man traf sich im ehemaligen Probenraum zwecks Eynstimmung der Instrumente und der Stimmbaender.
Nach und nach trudelten auch die Mitglieder von Grex Fabula eyn, welche die Sangespause mit Erzaehlungen aus laengst vergangenen Tagen fuellen sollten. Weyterhin trafen auch die Mitglieder des Mittelalterstammtisch Hochrheyn eyn, die als Banner- und Fackeltraeger fungierten und Mitglieder des Skadefryd-Fanclubs, die sich dazu bereyterklaert hatten, als Transporthelfer fuer die Auftrittsutensilien zu dienen. Und so ward innerhalb kuerzester Zeyt der Probenraum gut gefuellt.
Nachdem nun alles gut vorbereytet ward, nahmen wir kurz nach der 6. Stund im Meridianus Aufstellung vor der Stammtaverne. Und so marschierten wir letztlich als Fackelzug mit Bannertraegern, den Spielleuten und am Ende des Zuges mit Grex Fabula auf dem Markte zu Seckinga eyn. Dabey spielten wir „unser Lied“: cantus vagus, das Lied des fahrenden Spielmanns.
Sobald uns die vielen Menschen wahrnahmen, machten sie eyne Gasse fuer uns und zueckten ihre Seelenfaenger , um diesen Moment festzuhalten.
Wir marschierten bis zur groszen Buehne, wo unsere Helfer schon fleyszig gewesen waren und alles vorbereytet hatten. Noch alles kurz eyngerichtet und schon konnte es puenktlich zur 6. und eyner halben Stund losgehen.
Viele Menschen hatten sich versammelt, um unseren Weysen zu lauschen. Es ward eyne helle Freude. Es wurde mitgeschunkelt und mitgesungen.
Uebermuetige Weybsleut‘ die richtig Stimmung machten waren vor Ort und Menschen, die im weyteren Verlauf auch noch in unseren Fanclub eyntraten.
Eyn besonderer Gast den wir entdecken konnten, war der Marktvogt des Tourismusbueros zu Seckinga, Herr Thomas, welcher mit seyner holden weyblichen Begleytung erschienen war, um unseren Gesaengen zu lauschen.
Und waehrend wir so richtig am Musizieren waren und unser Schwarzer Barde gerade seyn „Herr Mannelig“ zum Besten gab, legte seyne Geystlichkeyt Dekan Berg den groszen Hebel um und liesz aus voller Begeysterung das gesamte Gelaeut des Fridolinmuensters erschallen. Fridolin, Hilarius, Pius, Wendelin, Maria, Josef und Franziskus schuettelten sich mit voller Kraft und so ward der Schwarze Barde trotz kraeftiger Stimme weytesgehend ueberstimmt.
Gott seys gelobt wurden die Genannten nach eyniger Zeyt muede und stellten ihr Gelaeut eyn.
Als unsere Stimmen etwas Feuchtigkeyt benoetigten, uebergaben wir die Buehne an die Maerchengruppe „Grex Fabula“ des Mittelalterstammtisch Hochrheyn e.V.
Maerchenkoenigin Josefine und der Held vom Erdbeerfeld unterhielten die anwesenden Baelger mit ihren Geschichten. Nachdem schlieszlich auch die Baelger belustigt waren, gaben die Spielleute den zweyten Teyl ihres, auf den Sinn des Marktes angepassten, Konzertes.
Und wieder waren viele Menschen versammelt, um unserer Darbietung zu lauschen. Erneut erhielten wir viel Handgeklapper und Jubelrufe.
Kurz nach der 8. und eyner halben Stund verabschiedeten wir uns mit dem Lied ueber uns Vaganten „Koenige von Morgen“ von unseren Zuschauern.
Flugs die Utensilien verstaut und noch bevor der Markt zur 9. Stund im Meridianus seyne Pforten schlieszt unsere Lieblings-Fleyschhauer und Fanclub-Mitglieder, Fam. Hauber, aufgesucht.
Dort hatten wir, dem Herrgott seys gepriesen und gejodelt, noch die Moeglichkeyt unsere Waenste mit bestem Fleysch und in Darm gepresstem Fleysch zu fuellen. Auch bot Fritz der Hauber eynen vorzueglichen heyszen Weyn feyl, der koestlichst schmeckte.
So froehnten wir noch eyn wenig der Unterhaltung und der Atzung, bis der Markt nun tatsaechlich seyne Pforten bis zum Balder schloss.
So verlegten wir dann letztlich noch in unsere Stammtaverne um den erfolgreychen Tag zu beschlieszen.
Wir danken allen unseren Zuhoerern, die mit Begeysterung unser Konzert verfolgten, allen neu in den Fanclub eyngetretenen Menschen und all denjenigen die unser silbernes Scheybleyn erworben haben.
Eyn ganz besonderer Dank an die Helfer vom Skadefryd-Fanclub fuer ihre geleysteten Dienste. Ihr seyd eynfach Klasse. Wir sind froh Euch zu haben.
Die musikalische Saison MMXV nahm damit ihr Ende. Wir freuen uns darauf, wenn es AD MMXVI wieder losgeht.
Es war uebrigens auch der letzte Auftritt unserer Vloitistin Freya, welche die Formatio, zum Ende des Anno verlaesst.
Wir bedanken uns bey Freya fuer ihre Dienste und ihre herrlichen Vloitenkuenste in den vergangenen zwey Jahren. Moege der Herrgott seyne Hand schuetzend ueber Dich halten. Wir wuerden uns sehr darueber freuen, Dich auf eynem, oder mehreren, unserer Konzerte begruessen zu duerfen.