Vom 27. – 29.05.2023 hatten wir die große Freude, dass Mittelalterfest auf der Burg Katzenstein musikalisch umrahmen zu dürfen.

So packten wir unser Bündel am 26.05.2023 und begaben uns auf die große Reise nach Dischingen, zur Burg Katzenstein.

An diesem Freitag hatte die große Pfingstreisewelle begonnen, dementsprechend waren die Fahrtwege für unsere stinkenden Kutschen weitestgehend verstopft.
Der unsichtbare Lotse suchte die merkwürdigsten Wege aus, um uns einigermaßen stressfrei ans Ziel zu bringen.
Nach langer Reise trafen wir schließlich in Dischingen ein. Zunächst besuchten wir die Burgherrin, um Hallo zu sagen und die ersten logistischen Dinge zu klären. Danach suchten wir unsere Herbergen auf.
Während des Bezugs der Herberge meldeten sich schließlich Hunger und Durst. Und damit begann sie – unsere Tavernen-Rallye.
Dem unsichtbaren Lotsen folgend fuhren wir eine Vielzahl von Tavernen an, die uns der Lotse ausgab. Aber…. entweder hatten die Tavernen dauerhaft geschlossen; geschlossen und keinerlei Öffnungszeiten angegeben; Öffnungszeiten die sich nur auf bestimmte Monate oder einzelne Tage bezogen oder waren bereits zu Wohnungen umgebaut.
Nachdem wir dann ca. eine Stunde herumgeirrt waren verließen wir die idyllische und sehr ruhige Gemeinde und fuhren ins naheliegende Bayern, wo wir direkt nach „Grenzübertritt“ einen lauschigen Biergarten an der Donau vorfanden.
Hopfenkaltschale in Mengen vorhanden; Essen wonach uns gelüstete. Die Vorhut entschied sich für eine Maß und Grillhändel mit Pommes. A handfeste Mahlzeit!

Wir entspannten uns bei schönster Abendsonne und einer ruhig dahin fließenden Donau – die Enten watschelten durchs Gras auf der Suche nach etwas essbaren – einfach Idylle.

Vernünftig wie wir Spielleute eben sind, haben wir dann nicht allzu spät die Heimfahrt angetreten, um für die kommenden Tage fit zu sein.

Samstagfrüh trafen wir „gestiefelt und gespornt“ auf der Burg zum Frühstück ein, wo wir unsere musikalischen und artistischen Mitstreiter dieses Wochenendes kennenlernten.
Den Spielmann Siegfried, das Duo Joyosa mit Mirimah der Tänzerin und das Gaukler-Duo Tri Fabula.
Sehr angenehme und sympathische Menschen. Es war toll sie kennengelernt zu haben.
So wie es unsere Auftrittszeiten zuließen fanden wir immer wieder einmal auf ein Schwätzchen, einen Gänsewein oder zum Essen zusammen.
Nach Feierabend gesellten wir uns im Burghof zusammen und dann durfte es auch einmal eine Hopfenkaltschale sein, die man in Ruhe genoss oder ein Liedchen, welches wir zusammen trällerten. Wunderbare entspannte Atmosphäre, nach einem heißen Tage.

Wir konnten auch „alte Bekannte“ auf dem Burggelände begrüßen, die ihr Handwerk darboten. Immer wieder schön, diese Zusammentreffen der Mittelalterfamilie.

Die kommenden drei Tage begannen wir jeweils mit einer Darbietung im Burghof und den Rest des Tages wandelten wir umher und unterhielten die Menschen entweder an den Tavernen oder auf dem Marktplatz.

Täglich wurden sämtliche Akteure noch zusätzlich im Rahmen eines Umzuges, der hinunter in die Ritterarena führte, vorgestellt.
Von Samstag bis Montag tummelten sich viele tausend Gäste auf der Burg. Unsere Konzerte waren stets gut besucht und alle hatten Spaß. Genau wie es sein sollte.

Und so vergingen die Tage wie im Fluge und schon war das letzte Konzert gespielt. Man traf sich noch einmal zu einem Kaltgetränk, ließ den „Arbeitstag“ ausklingen und man begab sich wieder auf den Höllenritt nach Hause.

Es waren erlebnisreiche drei Tage auf der Burg Katzenstein.

Wir sagen der Burgherrin Roswitha und dem Burgherrn Michael Dankeschön, das wir hier sein durften. Ein großer Dank auch an unsere Service-Perle Petra, die trotz großem Stress, immer ein Ohr für uns und unsere Anliegen hatte.
Ein großes Lob an das ganze Burg-Team, welches trotz viel Andrang und jeder Menge Arbeit immer freundlich blieb und stets ein Lächeln auf den Lippen hatte. Ihr seid einfach klasse.

Vielen Dank an Spielmann Siegfried, das Duo Joyosa (Kilian und Silke), Tänzerin Mirimah Meike Münch, dem Duo TriFabula (Andrea Schaschek mit Kollegin Tatjana Bilenko) für den sehr freundschaftlichen Umgang und das gute Miteinander auf der Burg.
Hoffentlich sieht man sich bald wieder. Man sagt sich an den Staufertagen im August 2023 könnte es gelingen.